Am vergangen Sonntag (10.11.2024) starteten wir traditionell im Herbst beim K-Stufen-Wettkampf. Der erste von zwei Wettkämpfen fand in Laichingen statt. Die Resonanz auf den Wettkampf wird jedes Jahr größer, sodass die Teilnehmerfelder bei allen Jahrgängen um die 20 Turnerinnen liegen.
Iona Schneider (9-K6) und Jana Lovkin (10-K6) mussten bereits um 7 Uhr an die Geräte. Beide kamen gut durch den Wettkampf und konnten am Sprung erstmals den Handstand-Überschlag zeigen. Jana schaffte es auf einen tollen 7. Platz, Iona turnte sehr saubere Übungen. Ihr gelang als 2.-platzierte sogar der Sprung aufs Siegerpodest.
Im 2. Durchgang waren unsere Jüngsten am Start. Für Rana Egin (8-K5) war es ihr allererster Wettkampf. Die erfahreneren Mädels unterstützten sie, wo sie konnten, sodass sie konzentriert ihre Übungen turnen konnte. Zusammen mit Anastasia Gladkow (8-K5), Irma Gans (8-K5), Sophia Koller (6/7-K5) und Amalia Uljancev (6/7-K5) kämpften sich alle Mädels mit guten, konzentrierten Übungen durchs Teilnehmerfeld.
Anastasia zeigte tolle Reck- und Bodenübungen und wurde gute 14., Rana schaffte es auf einen tollen 8. Platz. Irma turnte als Einzige in ihrer Altersklasse einen Überschlag am Tisch. Leider ging der 1. Sprung total daneben und hätte wegen Hilfestellung 0 Punkte gegeben. Sie behielt besser die Nerven (wie wir als Betreuer) und zeigte im 2. Sprung, wofür sie die letzten Wochen sehr viel geübt hatte. Bereits nach diesem Sprung war klar, dass ihr der Sieg nicht mehr zu nehmen war!
Auch bei Sophia gab es einen kurzen Schreckmoment am 1. Gerät, dem Schwebebalken. Kurz vorher noch die Übung so umgestellt, dass einer vorderen Platzierung nichts im Wege stand, verlor sie beim Aufgang die Spannung und musste einen Sturz in Kauf nehmen. Ansonsten zeigten Amalia und sie herausragende Leistungen. Amalia hat im Vergleich zu den anderen noch etwas weniger Ausgangspunkte am Sprung, da sie hier die leichtere Variante geturnt hat. Vollkommen verdient wurde Amalia 3. und Sophia 1.!!!
Was bei den Kleinen noch relativ gut läuft, wird bei den Älteren manchmal ganz schön schwierig. Die meisten tragen schon „einen ganzen Rucksack“ mit sich. Mal ist es die Ausbildung, das Studium, Krankheiten, Verletzungen, das Arbeiten. Turnen ist alles andere als einfach und vor allem unheimlich zeitintensiv. Deshalb gingen unsere Älteren einmal wieder mit geschwächter Teilnehmerzahl am frühen Nachmittag an die Geräte.
Alexandra Lovkin (13-K8), Jule Haug, Tajana Korunn und Sandra Häberle (O-K8) zeigten tolle und konstant gute Übungen. Alexandra kam mit guten und soliden Übungen durch den Wettkampf und wurde tolle 5. Schönste Übung war am Boden, auch am Tisch zeigte sie einen prima Überschlag.
In der offenen Klasse starten alle ab 14 Jahre. Tajana schaffte es in den letzten Wochen nach vielen, vielen Monaten Durststrecke mit einigen kleineren und einer größeren Verletzung endlich wieder fit zu werden. Mit eiserner Disziplin und einem großen Willen fand sie endlich wieder Spaß am Turnen und Trainieren. Über ihre sehr sauberen und gelungenen Übungen war nicht nur sie sehr glücklich und stolz. Nach einer so langen Zeit konnte sie sich tatsächlich einmal wieder einen Podestplatz erturnen. So ein 3. Platz ist manchmal so viel mehr als „nur“ die gute Platzierung.
Auch Sandra hatte, bevor sie bei uns trainieren angefangen hat, mit mehreren Verletzungen zu kämpfen. Nachwirkungen davon hat man im Turnen meist noch mehrere Monate oder Jahre. Dazu wurde sie vor knapp einem Monat noch krank. Zurück in der Turnhalle war schon eine Kippe am Barren eine Herausforderung. Deshalb ist es wirklich sehr hoch anzurechnen, dass sie einen sehr, sehr tollen Wettkampf geturnt hat. Bei ihrer Bodenübung hat sie ein wahrliches Feuerwerk gezündet. Auch an den anderen Geräten kam sie super durch den Wettkampf und darf sich zum Schluss über einen 2. Platz richtig freuen!
Lieben Dank an alle Kampfrichter. Wir hatten den Tag über 5 Einsätze über mehrere Stunden, damit die Mädels überhaupt starten dürfen. Sandra hat den Durchgang vor ihrem eigenen Wettkampf gewertet, Stella während ihrer Prüfungsphase, Melina kam extra aus Frankfurt und Luna – eigentlich schon im turnerischen Rentenalter trotzdem noch für uns als Kampfrichter unterwegs. Ein ganz, ganz herzliches Danke an Jule. Sie stand zusammen mit mir 12 Stunden in der Halle zum Betreuen und hat anschließend noch ihren „ganz eigenen“ Wettkampf geturnt (#SiegerinderHerzen). Am Ende des Tages sind es nicht nur die Erfolge, die die ehrenamtliche Tätigkeit und diesen riesen Aufwand wert machen (auch wenn es manchmal schwierig ist und es hin und wieder vergessen wird). Es sind die Geschichten und Emotionen hinter den Übungen, die meistens nur wir kennen.
Weiter geht’s für die Liga-Mannschaft nächste Woche in Sontheim, in 14 Tagen findet dann die Rückrunde im K-Stufen-Wettkampf statt. Wir drücken allen Mädels ganz fest die Daumen!